Die Capella dell‘ halla entstand parallel zur Andreas-Hofer-Gesellschaft, die sich der Wiederentdeckung dessen Kompositionen widmet, und spiegelt die Bedeutung des Salzes für den Kulturraum Bad Reichenhall – Salzburg und weit darüber hinaus. Die damit verbundenen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen sind städtebaulich und entwicklungsgeographisch auch heute noch offensichtlich.
Der Klangkörper besteht aus Instrumenten, die nach historischem Vorbild nachgebaut und gespielt werden. Ziel ist es, dem Klangbild, das die Komponisten zu der jeweiligen Zeit im Ohr hatten, möglichst nahe zu kommen. Dabei variieren Anzahl und eingesetzte Instrumente je nach gespieltem Repertoire – der Qualitätsanspruch bleibt dabei unveränderlich: Es spielen exzellente Spezialisten im Bereich der historischen Aufführungspraxis, wie z.B. der Zinkenist Doron Sherwin häufig zu Gast ist, den El Pais für ‚einen der besten Instrumentalisten der Welt‘ bzw. die New York Times für ‚sensationell‘ hält.
In der Capella dell‘ halla spielen MusikerInnen wie Doron David Sherwin (Zink), Martin Bolterauer (Zink), Anna Schall (Zink), Adam Bregman (Barockposaune), Tural Ismayilov (Barockposaune), Marian Polin (Orgel), Andreas Arendt (Laute) und Robert Schlegl (Barockposaune).
Das Repertoire umfasst die Zeit ab ca. 1500 bis Ende des 17. Jahrhundert, als die Klangeinheit von Zinken und Barockposaunen von anderen klangästhetischen Vorstellungen abgelöst wurde. Eine historisch-kritische Auseinandersetzung mit dem Aufführungsmaterial, Forschung und z.T. auch die Neuedition von bislang verschollenem Notenmaterial zeichnet die Capella dell‘ halla aus.